In meinem Artikel 48 Stunden - das war mal gut berichtete ich quasi live darüber, wie es mir in der Schlaflosigkeit erging. In der Situation war ich noch der Meinung einen klaren Geist zu haben. Doch aus Erfahrung weiß ich, wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, dass das nicht der Fall war und ich mich in auf dem Weg in ein Delirium befand. Aber nichts von dem, was ich geäußert habe, würde ich revidieren.
Im Jahre 1982 erschien ein Film mit dem Titel 48 Stunden. In den Hauptrollen waren Eddie Murphy und Nick Nolte zu sehen. Die beiden Matadoren hatten 48 Stunden Zeit, einen Job zu erledigen.
Einen Job habe ich in dieser Form nicht zu erledigen, aber seit 48 Stunden bin ich rund um die Uhr wach und ohne Schlaf. Ich hätte also gute Gelegenheit den beiden zu helfen. Leider komme ich 40 Jahre zu später mit meinem tollen Talent.
Ich habe es aufgegeben, mich krampfhaft in den Schlaf zu bringen. Nach zwei wachen Stunden bin ich aufgestanden.
Jetzt ist es 2.53 Uhr. Ich kann nicht einschlafen. Zum ersten Mal durchwache ich nun offensiv eine Nacht. Das habe ich bislang vermieden, denn ich war immer der Meinung, dass ich nicht in Gefahr laufen sollte, die Nacht zum Tag und den Tag zur Nacht zu machen. Würde ich nicht im Arbeitsleben stehen, wäre es mir vielleicht noch egal, aber ich muss tagsüber arbeiten.
In meinem sechsten Artikel über das Restless Leg Syndrom - der Weg in die neue Welle berichtete ich darüber, wie es für mich ist, sehenden Auges in die nächste Welle zu rauschen, ohne etwas dagegen tun zu können. Die Machtlosigkeit ist erschütternd. Die Auswirkungen können katastrophal sein. Nun stehe ich vor einer Mauer, bewaffnet mit einem Teelöffel, und soll ein Loch in die Wand machen.
Einige Hoffnung hatte ich in den nächsten Arzttermin gesetzt.
In meinem fünften Artikel über das Restless Leg Syndrom - der lange Ausläufer konnte ich darüber berichten, dass das Ende des Aufstiegs auf den Wellenkamm erreicht war, aber der lange Ausläufer viel Kraft und Energie gekostet hatte. Mir stellt sich immer mehr die Frage, ob das Restless Leg Syndrom alleine für meine Situation verantwortlich ist. Mittlerweile muss ich das bezweifeln, denn es ist augenscheinlich so, dass ich auch auf Stoffe in den Nahrungsmitteln reagiere.
In meinem vierten Artikel über das Restless Leg Syndrom - diese Welle war hart hatte ich das Gefühl, den Aufstieg auf die Welle hinter mich gebracht zu haben. Den Artikel hatte ich am 08.02.2022 veröffentlicht. Tatsächlich hatte ich noch bis zum 14.02.2022, also weitere 6 Tage, mit der Situation zu kämpfen. Dabei spielte RLS scheinbar nicht mehr die Hauptrolle, sondern dieses unbekannte Phänomen, dass der Schlaf nicht ausreichend und nicht erholsam war.
Der dritte Artikel zu meinen Erlebnissen des RLS-Syndroms Restless Leg Syndrom - nach der Welle ist vor der Welle ist nun ca. 3 Wochen her. Zu diesem Zeitpunkt war ich auf dem Weg in eine neue Akutphase bzw. Welle, wie ich es nenne. Damit meine ich nicht das Wellental, sondern den Wellenkamm. Der Aufstieg dorthin ist ein sich Treiben lassen, da ich keine Möglichkeit habe, dem etwas entgegenzusetzen, was mich aufhalten könnte.
In meinem zweiten Artikel über das Restless Leg Syndrom - eine schreckliche Fortsetzung hatte ich mehr von den Auswirkungen meines Leidens erzählt und damit auch mehr von mir und meinen Empfindungen. Zum damalgen Zeitpunkt, Anfang Dezember 2021, befand ich mich in einer abklingenden Phase der RLS-Welle. Es hatte noch einige Tage angedauert, bis das Schlimmste überstanden war.
Das heißt aber nicht, dass ich dann wie Phönix aus der Asche putzmunter und ausgeschlafen meine Tage verbringen konnte.
In meinem zweiten Artikel über das Restless-Leg-Syndrom hatte ich ganz allgemein etwas dazu geschrieben. Ich leide nun schon längere Zeit, nahezu 20 Jahre, an diesen unruhigen Beinen. Es waren früher immer Phasen von einigen Wochen, in denen diese Unruhezustände auftraten und mich arg mitgenommen hatten. Nicht die Unruhe in den Beinen selber haben mir zugesetzt, sondern der damit verbundene Schlafentzug bzw. Schlafmangel.
Wer nicht schläft, ist genauso gefährdet wie der, der nicht isst oder nicht trinkt.
Wenn man eine gute Gesundheit hat, dann weiß man diese meist erst dann zu schätzen, wenn sie durch irgendeinen Umstand nicht mehr gut ist. Jeder Mensch hat früher oder später irgendein Päckchen zu tragen. Die wenigsten Menschen kommen ohne große Wehwechen durchs Leben. Den wenigen sei es aber gegönnt.
Seit ca. 2002 leide ich unter dem Restless-Leg-Syndrom. Dieses Syndrom bzw. diese Erkrankung zeichnet sich dadurch aus, dass die Beine, und teils auch die Arme, in eine Unruhe geraten, die nur gestoppt werden kann, wenn die Gliedmaßen bewegt werden.
Ich bin ein reiner Hobbyist und habe viel Interesse an Linux, Fotografie, Radfahren und Radverkehr sowie an den Themen zum Erhalt unserer Erde als Lebensraum für uns und für die kommenden Generationen. Klimaschutz und Klimawandel gehen uns alle etwas an.